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Auswahl zu einigen Stichworten -  hauptsächlich frei aus der Studienzeit

In der Welt läuft soviel Schief, weil die Dummen immer so sicher sind und die Gescheiten immer Zweifel haben (Bertrand Russell)

Empfangen ist eine Aktivität des Entgegennehmens (Splett, Vorlesung 87)

Die Kraft des Geistes ist nur so groß als ihre Äußerung, seine Tiefe nur so tief, als er in seiner Auslegung sich auszubreiten und sich zu verlieren getraut. (Hegel, Vorrede zur Phänomenologie)

Bildung ist auch: Angesprochen werden von etwas (Frei nach Hegel)

“Sehen Sie das ein? - ist es blöd genug?” (Stalder, Vorlesung über Kant am 9.12.85)

Im Charakter bewahrt der Mensch in all seinen Handlungen die Übereinstimmung mit sich selber. Der charaktervolle Mensch imponiert anderen, weil sie wissen, was sie an ihm haben. Zum Charakter gehört zweitens ein gehaltvoler, allgemeiner Inhalt des Willens. (Hegel, Werke 10, S.73)

Dankbarkeit - auch: Aufmerksamkeit - ist ein Maß für die Bewertung eines Menschen (Splett Vorlesung 87)

Dialektik ist das Zusammengehören von einander Ausschließendem, das eine Bewegung initiiert, die beide verändert. (Splett, Vorlesung 87)

In der Diskussion geht es oft nicht um Daten+Fakten, sondern um den Stellenwert von Daten+Fakten. (Splett, Vorlesung 87)

Im Disput hat man nur etwas davon, wenn man verliert; weil wenn man gewinnt - das hat man ja sowieso immer schon gewußt. (Splett, Vorlesung 87)

Wenn wir alles dürften was wir könnten, dann bräuchte man das Wort dürfen gar nicht. (Splett Vorlesung 87)

Alles, was ich bin, was ich tue kann meiner Ehre angehören, wenn ich meine Subjektivität hineinlege und es dadurch zur Ehrensache werden lasse. Der Mann von Ehre denkt daher bei allen Dingen immer zuerst an sich selbst; und nicht, ob etwas an und für sich recht sei oder nicht, ist die Frage, sondern ob es ihm gemäß sei, ob es seiner Ehre gezieme, sich damit zu befassen oder davonzubleiben. Im allgemeinen bleibt deshalb der Inhalt der Ehre der Zufälligkeit preisgegeben. (nach Hegel, Werke 14, S.178)

Ehrlichkeit: Wenn sich der Andere bloß täuscht, kann ich mit seiner Anerkennung nichts anfangen. (Splett, Vorlesung 85)

Emanzipation: When a woman behaves like a man, why doesn´t she behave like a nice man? (D. E. Evans)

Man kann nicht notwendig erkennen: Wenn ich mit Notwendigkeit erkenne, dann ist das keine Erkenntnis, sondern Prägung. (Splett, Vorlesung 86)

Was bekannt ist, ist eben darum noch nicht erkannt. (nach Hegel)

Alle Erklärung macht abhängig, denn Erklären heißt: auf einen Grund zurückführen (Stalder Vorlesung 87)

Beim Erwachsenen geht die Fähigkeit zur Gesammeltheit verloren: Der Erwachsene ist zerstreut, und das schützt ihn im Gegensatz zum Kind: darum erwischt es ihn nie so ganz, wenn etwas nicht klappt (Splett Vorlesung 87)

Freundschaft: Wenn B stirbt, verliert A nicht nur B, sondern auch alle Facetten des C die nur aufleuchten, wenn B zu Besuch ist! (Splett Vorlesung 87)

Was hat das Ganze für einen Sinn? Man kann nicht sagen: Hauptsache meine Wärmeflasche hat noch Temperatur (Splett, Vorlesung 86)

Das Gefühl ist der Sinn der konkreten Totalität (Hegel, Werke 10, S.104)

Gott ist der, worüber hinaus nichts Größeres gedacht werden kann (Anselm von Canterbury)

Grenzenloser Wille bricht sich an der Realität; das Leiden an diesen Grenzen impliziert eine Transzendenz (Jaspers)

Gut heißt nichts anderes, als Gutheit wahrnehmen zu können. Auch wer Weisheit will, ist schon weise (Splett Vorlesung 89)

Ein schönes Horoskop (gilt erstaunlich oft...)

Ideologie: Versuch, etwas das ich für begründet halte, für das einzig Richtige zu erklären.

“Der Mensch wird langsam überflüssig” (Stalder über Kants System, am 20.2.86)

Kennertum: wie man auf kunstnahe Weise die Kunst verfehlt

Kunst und das wirkliche Begeistertsein von einem anderen Menschen sprengen die Einheit des Ich; weil es das andere nicht mehr `vereinnehmen´ kann. (Splett, Vorlesung 87)

Man soll so leben wie man denkt, und nicht so denken wie man lebt (Splett, Vorlesung 87)

Man hat umso mehr Macht, je mächtiger das ist, worüber man herrscht (frei nach Hegel)

Es ist edler, von seinen Freunden getäuscht zu werden, als ihnen zu Mißtrauen (Splett Vorlesung 87)

Moralisches Handeln ist nur sinnvoll unter der Voraussetzung eines Negativen, das durch die Handlung aufzuheben ist. Weil das moralische Handeln der absolute Zweck ist, so ist der absolute Zweck, daß das moralische Handeln gar nicht vorhanden ist. (nach Hegel, Werke 3, S.456)

Daß jeder sein Päckchen kriegt, dafür sorgt schon jemand; man muß auf  niemanden neidisch sein. (Splett, Vorlesung 89)

Nietzsche schreibt von einem Bergsee, der sich selber aufstaut, um nicht mehr in Gott auszufließen. Bemerkung dazu: Zunächsteinmal muß in den See etwas reinfließen, und wenn er da einen Damm baut ist er bald eine Pfütze. Zweitens: Ein See, der nicht ausfließt, wird dreckig... (Splett, Vorlesung 87)

Religionskritik (1): Wenn schon psychologisiern, dann sollte man sagen: Diese Leute können nur nicht ertragen, daß wenn sie schon selber nicht heilig sind, Gott es sein soll (Splett Vorlesung 87)

Resignation ist nicht möglich ohne den Absolutheitsanspruch des Bedingten (Splett Vorlesung 87)

Scham: Unwillkürlicher Wille zum Schutz von etwas Wertvollem. Nicht: “Unterdrückung”, sondern Bewahrung.
Scham will die Person von dem Irrtum der Greifbarkeit fernhalten. (Splett, Vorlesung 88)

Grundprinzip der Schöpfung ist Überschuß. Wenn wir das Überflüssige weglassen, sind als erstes wir alle weg. (Splett gegen Ockham, Vorlesung 87)

Schüchternheit: Man traut sich nicht, “sich” unterzubringen, weil man meint, man wird gleich verwechselt. Wo kommt man als “man selbst” heraus? (Splett, Vorlesung 88)

Selbstverwirklichung: Die Frage ist nur: was wird aus einem, wenn man´s selbst machen muß??

Stimmung: Rückmeldung, wie die Freiheit in der Situation steht (frei nach Kierkegaard)

Tradition: Wenn es immer üblich gewesen wäre, Fliegenpilze zu essen, wären schon alle tot. (Splett, Vorlesung 87)

Vertrauen schenkt man dem, der es einem einflößt (Splett, Vorlesung 87)

“Wer alles durchschaut, sieht ja nichts” (Splett, Vorlesung 85)

 

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