1. Die Verlagsgründung durch J.F.Schreiber
2. Der
Schreiberverlag um die Jahrhundertwende
3. Die
Verlagsentwicklung im 20. Jahrhundert
4. Der
Esslinger Verlag J.F.Schreiber heute
5. Das
J.F.Schreiber-Museum in Esslingen
Jakob Ferdinand
Schreiber wurde 1809 in Ulm geboren. Seine Eltern starben als er
drei Jahre alt war. Nach einer schweren Kindheit im Militärwaisenhaus
in Stuttgart wurde er in der lithographischen Werkstätte von Georg
Ebner in Stuttgart zum Lithographen ausgebildet. 1831 kam Jakob Ferdinand Schreiber nach Esslingen. Im Gepäck hatte der 22-Jährige eine gute Ausbildung und 44 lithographische Steinplatten. Schreiber erkannte die Möglichkeiten der neuen Technik. Die Lithographie ermöglichte den Druck hoher Auflagen und damit bezahlbarer illustrierter Bücher und Bilder. |
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Noch im selben Jahr
gelang ihm, nicht zuletzt durch die Heirat mit der wohlhabenden
Bürgerstochter Maria Karoline König, die Gründung einer
lithographischen Anstalt in Esslingen. Zunächst druckte sein Verlag Kunstblätter, die zum Beispiel Teilansichten Esslingens und seiner Umgebung zeigten. |
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Bereits nach kurzer
Zeit wandte sich Schreiber Bilderbüchern und Anschauungsbogen mit religiösen Motiven und Drucken
naturwissen- schaftlichen
Inhalts für Kinder zu. Der Erfolg des Verlags nahm rapide zu. 1833 begann Schreiber mit der Herstellung von farbigen Illustrationen für Lehr- und Schulzwecke. Als Jakob Ferdinand Schreiber 1868 starb, war er zum erfolgreichen Unternehmer avanciert und hinterließ seinen beiden Söhnen Max und Ferdinand einen gut florierenden Betrieb. |
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