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2. Der Schreiberverlag um die Jahrhundertwende

Der ältere der beiden Söhne, Ferdinand Schreiber, übernahm 1868 den Betrieb.
Unter seiner Leitung gewannen die Jugend- und Sachbücher immer mehr an Bedeutung.

1872 stieg Max Schreiber als zweiter Teilhaber in den Verlag ein. Unter seiner Mitarbeit entwickelten sich um die Jahrhundertwende die Papiertheaterbogen des Schreiber Verlags zu einem Verkaufsschlager im In- und Ausland.
Ziehbilderbuch von L. Meggendorfer 
 
Einer der Höhepunkte der Verlagsgeschichte war die Herausgabe der beweglichen Bilderbücher des Münchner Künstlers Lothar Meggendorfer (1847-1925).
Bei Schreiber wurden die "Meggendorfer Blätter" herausgegeben, die um 1900 zu den bekanntesten humoristisch-satirischen Illustrierten Deutschlands gehörten.
 
 
Parallel dazu wurden die populären Schreiber-Ausschneidebogen produziert.

Die Bogen, die heute zum Teil als Reprints erhältlich sind, beinhalten u.a. Ankleidepuppen, Weihnachtskrippen, Schiffs- und Flugzeugmodelle.

1903 schied Max aus der Firma aus und Ferdinand Schreiber wurde Alleininhaber des Verlages. Die Größe des Unternehmens veranlasste Ferdinand Schreiber, eine Zweiteilung vornehmen. Er übertrug seinen beiden Söhnen Robert und Ferdinand jr. jeweils einen Teilbereich des Unternehmens.

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